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Beitragsbild Boykott Magazin

12. Mai 2021 / No Comments

Eine Hand hält das Cover des Boykott Magazins vor einer Steinwand

By queer.bookster

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Sieben Sekunden Luft: Wenn die Mutter dir die Luft zum atemen nimmt 30. Mai 2024
Gegen Klassismus, für eine gerechte Gesellschaft 21. Mai 2024
Queere Literatur und Mutter-Rollen 10. Mai 2024
All of Us Strangers: Trauma überwinden und heilen können 1. Mai 2024

@queer.bookster

NEW YORK TIMES 100 Best Books of the 21th century

NEW YORK TIMES 100 Best Books of the 21th century – Chris’s Ballot

Ich glaube ihr hab es sicher mitbekommen: Vor ein paar Wochen hat die NYT die Liste mit den »100 Besten Büchern des 21. Jahrhunderts« veröffentlicht. Wenige Tage später konnten Leser*innen für ihre liebsten Bücher voten. Auch auf hier bei #bookstagram habe ich schon ein paar Listen gesehen, z.B. bei @lesestress und @buchlieberhaberin – und genau wie Laura, liebe auch ich Listen!

Deshalb konnte ich nicht anders und musste auch meine mit den Top 10 des 21. Jahrhunderts erstellen. Es ist eine Mischung aus queeren und nicht-queeren Highlights der letzten Jahre:

»Herkunft« (Saša Stanišić, 2019)

»Die schlechte Gewohnheit« (Alana S. Portero, 2023)

»On Earth We’re Briefly Gorgeous« (Ocean Vuong, 2019)

»Milk and Honey« (Rudi Kaur, 2014)

»The Ministry of Utmost Happiness« (Arundhati Roy, 2017)

»Im Herzen der Gewalt« (Édouard Louis, 2016)

»The Hunger Games« (Suzanne Collins, 2008)

»The Underground Railroad« (Colson Whitehead, 2016)

»Caliban und die Hexe« (Silvia Federici, 2004)

»Die Nähe verlieren« (Dragoslava Barzut, 2017)

Welche habt ihr bei euch auf der Top 10 stehen?
#newyorktimesbestbooksofthe21stcentury #booklist

»The Umbrella Academy«, Staffel 4, 2024, Netflix

»The Umbrella Academy«, Staffel 4, 2024, Netflix
Ich bin Umbrella Academy Super Fangirl der ersten Stunde. Zum einen, weil ich ein großes Herz für Comic-Verfilmungen habe. Zum anderen, weil das Umbrella Academy Universum einmalig Humor, Herz, stilistisch-ästhetische Action, Soundtrack, time travel und Superheld*innen verbindet. Doch vor allem, weil die Kernthemen der Serie Bearbeitung von Trauma aus der Kindheit und Diskriminierungserfahrungen (vor allem Rassismus und Queerfeindlichkeit) sind, gerahmt durch eine dysfunktionale Familie, die sich immer wieder als Wahlfamilie neu füreinander entscheidet.

Staffel 1 (2019) war ein innovativer Auftakt. Staffel 2 (2020) das politisch und ultra campy Update. Staffel 3 (2022) rückte alle Figuren räumlich und emotional näher (Pandemie und Transition von Elliot Page waren die äußeren Faktoren für einige Veränderungen) und bot einen großen cliffhanger.

Jetzt ist zwei Jahre später die finale vierte Staffel veröffentlicht – mit nur 6 statt 10 Folgen. Und entweder sind es 4 zu viel oder 4 zu wenig, denn weder werden die Kernthemen der Serie weiterverfolgt, noch wird dem geliebten und großartigen Schauspielensemble genug Raum gegeben, um sich weiter zu entwickeln. Dabei startet die Staffel mit einem neuen spannenden Setting für alle Charaktere und dem lang vermissten Humor der ersten Staffeln. Es gibt unzählige Ansätze für innere und äußere Konflikte der Figuren und viel Potential für tiefgreifende und spannende time travel Sci-Fi Action, doch alles bleibt lustlos auf der Strecke.

Die Behandlung der Cast-Neuzugänge ist dabei symbolisch für die ganze 4. Staffel: Megan Mullally und Nick Offerman hätten das neue iconic super villain couple sein können – ihr Potential dazu zeigen sie auch mehrfach – doch der Raum wird ihnen gar nicht erst gegeben. Auch das ganze Talent von David Cross wird vergeudet, weil seine Figur narrativ absolut überflüssig ist.

Welche Möglichkeiten Staffel 4 verpasst hat und was »The Umbrella Academy« aber dennoch zu einer wichtigen queeren Superheld*innen-Show macht, lest ihr in der ausführlichen Besprechung auf dem Blog (LINK IN BIO).

Wie hat euch die 4. Staffel gefallen?
#umbrellaacademy

brat bag - queer bookish summer edition 💚🏳️‍🌈
what’s in your bag?

5 (non queer) Books – to get to know me »Calib

5 (non queer) Books – to get to know me

»Caliban und die Hexe« Silvia Federici
»The Sad Ghost Club« Reihe von @lizemeddings @theofficialsadghostclub
»The Hunger Games« Reihe von Suzanne Collins
»Vor dem Fest« Saša Stanišić @howtowaitforalongtime
»The Remains of the Day« Kazuo Ishiguro

Welche Bücher beschreiben euch am besten?

»Haus aus Wind« Laura Naumann @s.fischer »Der

»Haus aus Wind« Laura Naumann @s.fischer
»Der letzte Traum« Pedro Almodóvar
»Hof« Thomas Korsgaard @kanonverlag
»Du bist ok!« Anneliese Singh @wortenundmeer

Was sind eure #currentreads ?

***unbezahlte Werbung, danke für die Rezensionsexemplare***

5 Queer Books – to get to know me »Das Ende vo

5 Queer Books – to get to know me

»Das Ende von Eddy« @elouis7580 (@s.fischer )
»Die Nähe verlieren« @jajesamsveto (@wortenundmeer , Übersetzung @marie.alpermann )
»All The Things They Said We Couldn’t Have« @tcoakesmonger
»Aus dem schlafenden Vulkan ausbrechen« @jchj_v.dussel (@luftschacht.verlag )
»Queer und (Anti-)Kapitalismus« @schmetterlingverlag

Welche Bücher beschreiben euch am besten?

Maia Kobabe »Gender Queer. Eine nichtbinäre Auto

Maia Kobabe »Gender Queer. Eine nichtbinäre Autobiographie« (2024, @reprodukt_berlin )

Der Titel sagt eigentlich schon alles. »Gender Queer« ist der autobiographische Comic von Maia Kobabe als nicht-binäre und aseggsuelle Person – von Kindheit bis ins Erwachsenenalter, von Bewusstwerdung bis coming outs, von Verwirrung und fehlenden Worten bis hin zu Selbstsicherheit und Selbstakzeptanz. An sich eine klassische queere Biographie.

Und dann auch wieder nicht, weil gerade nicht-binär sein und Aseggsualität so unterrepräsentierte Themen, Leben und Perspektiven im queeren Spektrum sind. Deshalb ist Maia Kobabes Comic einfach ein Geschenk!

Die Erzählung ist eine sehr intime Offenbarung – ein einzigartiger Einblick in ein Leben, aber eine so anschlussfähige und universelle Geschichte über ein (queeres) Aufwachsen, dass alle Identitäten daran Anschluss finden können. Das tolle ist, dass der Comic leicht zugänglich ist und schwere Worte, Begriffe und Konzepte gleich selbst erklärt.

Sich selbst in Identität, Geschlecht, Lieben und Seggsualität zu finden wird nicht als Anfang und Ende beschrieben, sondern als ein Weg und Prozess, der nie aufhört. Das Leben ist so fluide, veränderbar und beweglich wie wir. Dabei stellt Maia Kobabe sich und uns als Leser*innen viele offene und unbeantwortete Fragen. Die Suche nach Antworten ist ein offener Prozess und Leser*innen können die Fragen nutzen, um für sich selbst Antworten zu finden. Denn es gibt nicht den einen Weg, sondern alle müssen für sich individuell passende Lösungen finden (wie beim Nutzen von Pronomen, dem Tragen von Klamotten oder dem Ausleben der Gender-Identität).

Absolute Leseempfehlung! Für alle! Gönnung!

Habt ihr in schon gelesen? Und wie fandet ihr ihn?

*** unbezahlte Werbung. Danke für das Rezensionsexemplar @reprodukt_berlin ***

Queer Pocket Books - ein paar Bücher auf Tasche 🌈📚
»Blau« (@biba_oskar_nass_ @sukultur )
»Queer« (@tentaclesirius @verlagshaus )
»körper_sprechen« (Alex Marzano-Lesnevich, Übersetzung @linus_giese @wortenundmeer )
»Parabolischer Virtualis. Neue, Queere Lyrik« (@querverlag )

Welche Bücher passen bei euch bequem in die Tasche?

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